Was ist eine Selbsthilfegruppe?
In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die gemeinsam Krankheiten, Behinderungen psychosoziale Probleme oder schwierige Lebenssituationen bewältigen möchten. Sie sind entweder selbst oder als Angehöriger betroffen.
Wesentliche Aspekte einer Selbsthilfegruppe sind:
Freiwilligkeit
Menschen schließen sich aus eigener Initiative zusammen, um gemeinsame Ziele zu verfolgen.
Selbstbetroffenheit
Die gemeinsame Betroffenheit der Mitglieder ist die Basis gegenseitiger Anregungen, Unterstützung, Verständnis und Trost.
Alle Mitglieder können für die anderen aus der Gruppe vertrauensvolle Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sein, weil sie die Situation aus dem eigenen Leben kennen.
Alle Mitglieder können für die anderen aus der Gruppe vertrauensvolle Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sein, weil sie die Situation aus dem eigenen Leben kennen.
Verschwiegenheit
Die wichtigste Regel in einer Selbsthilfegruppe ist die Verschwiegenheit.
D.h. alles was in der Gruppe gesagt wird, bleibt auch in der Gruppe.
Nur so kann offen miteinander gesprochen werden und Vertrauen aufgebaut.
D.h. alles was in der Gruppe gesagt wird, bleibt auch in der Gruppe.
Nur so kann offen miteinander gesprochen werden und Vertrauen aufgebaut.
Erfahrungswissen
Betroffene sind Expert*innen in eigener Sache.
Die Arbeit von Selbsthilfegruppen beruht auf dem Austausch von Erfahrungen der Gruppenmitglieder.
Das Zusammentragen von vielfältigen Erfahrungen und Informationen ist die besondere Kompetenz von Selbsthilfegruppen.
Die Arbeit von Selbsthilfegruppen beruht auf dem Austausch von Erfahrungen der Gruppenmitglieder.
Das Zusammentragen von vielfältigen Erfahrungen und Informationen ist die besondere Kompetenz von Selbsthilfegruppen.
Selbstverantwortung und Selbstbestimmung
Jede*r Gruppenteilnehmer*in entscheidet für sich, was er/ sie in der Gruppe ansprechen möchte. Es ist auch erlaubt, nichts zu sagen.
Außerdem entscheiden die Gruppenteilnehmer*innen gemeinsam, wie sie arbeiten möchten, also über Form, Inhalt und Ziele der Gruppe.
Außerdem entscheiden die Gruppenteilnehmer*innen gemeinsam, wie sie arbeiten möchten, also über Form, Inhalt und Ziele der Gruppe.
Gleichberechtigung
Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.
Aufgaben werden verteilt: z.B. Moderation eines Gruppentreffens oder einfach als Zeitwächter dafür sorgen, dass alle zu Wort kommen oder als Ansprechpartner*in für Neue zur Verfügung stehen etc.
Aufgaben werden verteilt: z.B. Moderation eines Gruppentreffens oder einfach als Zeitwächter dafür sorgen, dass alle zu Wort kommen oder als Ansprechpartner*in für Neue zur Verfügung stehen etc.
Gemeinschaft
Die sozialen Kontakte in Selbsthilfegruppen verringern die Isolation einzelner Betroffener.
Gemeinsam kann eine Gruppe ihre Interessen wirksamer durchsetzen als einzelne Menschen nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“
Gemeinsam kann eine Gruppe ihre Interessen wirksamer durchsetzen als einzelne Menschen nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“
Unabhängigkeit
Selbsthilfegruppen sind ideell und wirtschaftlich unabhängig.
Kostenlosigkeit
Selbsthilfe kostest nichts, so dass jede*r teilnehmen kann.
Falls Miete für die Räume der Treffen anfällt, können Fördermittel aus dem Selbsthilfetopf der Krankenkassen beantragt werden. Dabei unterstützt die BeKoS in Oldenburg.
Falls Miete für die Räume der Treffen anfällt, können Fördermittel aus dem Selbsthilfetopf der Krankenkassen beantragt werden. Dabei unterstützt die BeKoS in Oldenburg.